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Aug 31, 2023

CEDEC 2023 Final Fantasy XVI-Präsentation Detaillierter Rigging-Prozess

Am zweiten Tag der CEDEC (Computer Entertainment Developers Conference) 2023 erschien eine Präsentation über die Charaktermanipulation in Final Fantasy XVI. Es wurde von den Square Enix Riggern Akihito Higashikawa und Hirotaka Kawasaki gegeben. [Danke, 4Gamer!]

Zu Beginn stellte Higashikawa vor, wie Rigger zur Entwicklung beitragen. Charaktere in 3D-Spielen können nicht allein mit einem Modell animiert werden. Die Aufgabe eines Riggers besteht darin, das Skelett eines 3D-Modells zu erstellen, damit es den Animatoren leichter fällt, die Charaktere zum Leben zu erwecken, indem sie die Knochen und Gelenke manipulieren, um Bewegung zu erzeugen. Nachdem die Gelenke angebracht sind, wird eine Technik namens „Skinning“ verwendet, um zu bestimmen, wie viel Bewegung auf die Knochen ausgeübt wird.

Bild über Square Enix

Rigger tragen nicht nur zur Animation bei, sondern auch zur Erstellung von Charaktersilhouetten. Beispielsweise interagiert ein Charakter mit Kleidung im Vergleich zu einem Charakter ohne Kleidung je nach Standort unterschiedlich mit der Spielumgebung. Um Clipping-Animationen zu vermeiden, helfen Rigger bei der Überprüfung, dass die Silhouetten über die richtigen Kollisionseigenschaften verfügen.

Bild über Square Enix

Rigger können auch einen Controller verwenden, um die Arbeitseffizienz zu steigern. Dadurch wird der Aufwand für den Animationsprozess reduziert, was wiederum zu einer Reduzierung der Arbeitszeit für den gesamten Entwicklungsprozess führt.

Als nächstes wurde ein Workflow-Beispiel des Riggings für Final Fantasy XVI gezeigt. Die Rigger waren dafür verantwortlich, Skelette für eine große Anzahl von Charakteren zu erstellen und ihren Arbeitsablauf entsprechend zu planen. Durch die Vorbereitung einer standardisierten Knochenstruktur für nicht spielbare Charaktere war es möglich, Animationen wiederzuverwenden und den Arbeits- und Platzbedarf zum Herunterladen des Spiels zu reduzieren. Den Hauptcharakteren wurde eine ganz eigene Knochenstruktur verliehen. Es gab Zeiten, in denen das Entwicklungsteam schnelle Entscheidungen darüber treffen musste, ob es einem bestimmten Charakter die Standardknochenstruktur oder seine eigene einzigartige Knochenstruktur geben sollte oder nicht.

Bild über Square Enix

Als nächstes erläuterte Kawasaki die Erstellung sekundärer Animationen. Unter sekundärer Animation versteht man die Inszenierung von Objekten wie Haaren und Kleidung, die parallel zur Bewegung der Figur selbst angewendet werden. Da sich die Charaktere in Final Fantasy XVI je nach Kontext unterschiedlich bewegen, musste das Team Anpassungen vornehmen, damit die Bewegungen in jeder Szene einen Sinn ergeben. Higashikawa erwähnte, dass das Team ein effizientes Workflow-System entwickeln musste, bei dem sowohl Qualität als auch Quantität im Vordergrund stehen.

Bild über Square Enix

Um das Aussehen der Charakteranimationen zu verbessern, wurde eine geschichtete Textur verwendet, um reibungslose Verbindungen zwischen den Posen zu gewährleisten. Außerdem wurde ein Mechanismus eingebaut, um die Faltentexturen entsprechend dem Gesichtsausdruck zu vermischen.

Bild über Square Enix

Final Fantasy XVI ist weltweit auf der PlayStation 5 verfügbar.

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