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Jul 30, 2023

In SPELLLING & the Mystery School stellt sich ein einzigartiger Künstler einer kompletten Band und überarbeitet deren Vergangenheit

SPELLLING & The Mystery School markiert einen bedeutenden Aufbruch für Chrystia Cabral, auch bekannt als SPELLLING.

Nicht nur, indem sie eine klare Weiterentwicklung ihrer früheren Soloarbeiten signalisiert (dargestellt in „The Turning Wheel“ und „Mazy Fly“), sondern auch, indem sie eine Künstlerin zeigt, die keine Angst davor hat, ein Risiko einzugehen: die Aufnahme einer kompletten Band, die Songs aus ihren früheren Studioalben überarbeitet.

Die Einbeziehung einer kompletten Banddynamik verleiht Cabrals Kompositionen eine erhöhte Dynamik und einen zusätzlichen Sinn für Dramatik. Früher geprägt von minimalistischen elektronischen Arrangements, angetrieben von ihrer reinen emotionalen Kraft, haben sich die Tracks nun in komplexe Live-Interpretationen verwandelt, die viele verborgene Details und einen wahren Meister am Werk offenbaren.

Die neuen Studioaufnahmen sollten die Essenz und Leidenschaft ihrer Live-Auftritte einfangen – und das und noch viel mehr. Durch die nahtlose Überbrückung der Lücke zwischen der Unmittelbarkeit der Bühne und der kontrollierten Umgebung des Aufnahmestudios haben Cabral und ihre Band dieses Licht, dieses Feuer in ihre bislang beste Veröffentlichung einfließen lassen.

Das Album präsentiert eine sorgfältig kuratierte Sammlung von Titeln, die aufschlussreiche Einblicke in Cabrals künstlerische Entwicklung bieten. Von den eindringlichen, verführerischen Klängen von „Walk Up to Your House“ bis zu den strahlenderen, fröhlichen Kadenzen von „Under the Sun“, das nun direkt an Bowie aus der Berliner Ära erinnert, trägt jeder Titel seine eigenen Farbtöne zum gesamten Klangbild bei.

„They Start the Dance“ ist düsterer und sanfter, mit einem ansteckenden rhythmischen Puls, während die ergreifende Resonanz von „Cherry“ tiefe emotionale Schichten hervorruft. „Haunted Water“ ist jetzt ein absolut immersiver, atmosphärischer Synthie-Pop-Knaller, während „Hard to Please (Reprise)“ dem Original eine neue psychedelische Perspektive verleiht – ein klares Zeichen dafür, dass es nur dann eine erfolgreiche Idee ist, das Publikum zur Erkundung neuer Interpretationen einzuladen Die Originale sind stark genug.

Mit „Phantom Farewell“ nimmt das Album einen nachdenklichen, fast überwältigenden Ton an, bevor es sanft in den flatternden Radiohead-trifft-Blackstar-Bowie-Dread von „Boys at School“ übergeht. „Always“ taucht in rohe emotionale Tiefen ein, bevor es der temperamentvollen Dynamik von „Revolution“ Platz macht.

Konzepte wie dieses wären in den Händen weniger bedeutender Künstler geschmacklos oder zumindest überflüssig. So wie es aussieht, haben Cabral und ihre Band das, was eine Katastrophe hätte werden können, in ihr bestes Werk verwandelt. Ein atemberaubendes, unerwartetes Album eines Künstlers, den man im Auge behalten sollte.

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